Wildeshausen. Beitragsfreiheit für Kindergartenplätze, Betreuungsangebot und Auswirkungen des flexiblen Einschulungstermins; gleich ein ganzer Themenmix stand auf der Tagesordnung des Ausschusses für Ordnung Soziales und Familie des Wildeshauser Stadtrates. Der Niedersächsische Landtag hatte am 27. Februar 2018 beschlossen, das Einschulungsalter weiter zu flexibilisieren. Kinder, die bis zum 30. September dieses Jahres das sechste Lebensjahr vollenden, sind schulpflichtig. Bei Kindern, die zwischen dem 1. Juli und dem 30. September das sechste Lebensjahr vollenden, können die Eltern entscheiden, ob sie den Schulbesuch ihres Kindes um ein Jahr hinausschieben. Sollte dies beabsichtigt sein, müssen die Eltern diesen Entschluss bis zum 1. Mai der Schule mitteilen. Das wiederum birgt einige Unsicherheiten bei der Bedarfsplanung für das Kindergartenjahr 2018/2019.
Wildeshausen. Die Zuwanderung von Menschen nach Deutschland und auch nach Wildeshausen ist nicht erst seit 2015 ein Thema für die Kommunalpolitik. Und doch wird oftmals der Begriff Integration mit den Geflüchteten aus Syrien, dem Irak oder Afghanistan verbunden. Dabei stellen Menschen aus Bulgarien und Rumänien insgesamt die weitaus größte Gruppe unter den insgesamt 3.108 Menschen ohne deutschen Pass, die in Wildeshausen leben. Das berichtete Michaela Kurwinkel, Integrationsbeauftragte der Stadt Wildeshausen, jetzt im Ausschuss für Ordnung, Soziales und Familie des Wildeshauser Stadtrates.
Wildeshausen. Die Idee für ein Gartenprojekt, an dem sich jeder beteiligen kann, ist schon einige Jahre alt. Der Verein „Grüner Planet“ hatte die Idee dazu. Der Verein setzt sich für ein friedliches, multikulturelles Miteinander ein. Ein über 1000 Quadratmeter großes Gartengrundstück am Wall zwischen Westertor und Kaiserstraße steht dem Verein dafür zur Verfügung. „Das Gelände wurde uns vom Eigentümer kostenfrei für die Gartennutzung überlassen“, erklärt Rafael Klein, Vorsitzender von “Grüner Planet“. Nach die Rasenflächen und Beete in den vergangenen zwei Jahren mehr oder weniger vor sich hin grünten, herrscht seit dem Wochenende rege Treiben im Garten.
Oldenburg. Die Gesamtzahl der von der Großleitstelle Oldenburg (GOL) im vergangenen Jahr abgearbeiteten Einsätze hat sich zwar von 259.763 im Jahr 2016 auf 249.576 im vergangenen Jahr verringert. Gleichzeitig ist aber die Zahl der Alarmierungen bei den Brand- und Hilfeleistungseinsätzen von 6.076 auf 8.540 gestiegen. Diese Zahlen stellte Frank Leenderts, Vorstand der GOL, am Montagmorgen in Oldenburg vor.
Wildeshausen. Politischer Knall am Dienstagnachmittag. Bernhard Block, Gudrun Brockmeyer, Stefan Brors und Stephan Rollié erklären ihren Austritt aus der CDU-Stadtratsfraktion. „Der Fraktionsvorsitzende der CDU im Rat der Stadt Wildeshausen, Wolfgang Sasse, hat unser in ihn gesetztes Vertrauen verloren. Nicht ein einzelner Vorfall hat dazu geführt, die CDU-Fraktion nun zu verlassen“, schreiben die vier Stadtabgeordneten in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
Wildeshausen. Steigende Fahrgastzahlen, ein solides wirtschaftliches Grundgerüst und ein einstimmig wiedergewählter Vorstand. Beim Bürgerbusverein Wildeshausen gab es während der Jahreshauptversammlung am Donnerstagabend durchweg positive Ergebnisse. Wenngleich auch der Jahresbericht der Vorsitzenden Renate Hocke einige Baustellen aufzeigte. So konnte das neue Bürgerbusfahrzeug erst Anfang 2017 in Betrieb genommen werden. Geplant war der Einsatz bereits Ende 2016. Und das neue Fahrzeug, aufgebaut auf einem VW-Fahrgestell, bereitet dem Verein von Anfang an Probleme. „Die Batterie entlud sich ständig aus unerklärlichen Gründen, die Karosserie bekam Risse und die Blue Motion Technik im Motor ist nicht so toll wie von VW angepriesen“, listete Hocke nur einige der Punkte auf.
Wildeshausen. Gleich mehreren Anklagen der Staatsanwaltschaft sieht sich ein 21-Jähriger gegenüber, gegen den seit Mittwoch vor dem Amtsgericht Wildeshausen verhandelt wird. Ihm wird gemeinschaftlicher Einbruch in vier Fällen in der Gemeinde Großenkneten, den Diebstahl eines Kfz-Kennzeichens in Delmenhorst sowie Hehlerei und unerlaubten Waffenbesitz vorgeworfen.
Die Taten ereigneten sich allesamt zwischen Februar 2017 und Oktober 2017. Da zumindest die Einbrüche als Gruppe mit wechselnder Beteiligung begangen worden sein sollen, steht der Vorwurf des schweren Bandendiebstahls im Raum. Für die drei Verhandlungstage sind gleich mehrere Zeugen geladen. Am ersten Prozesstag ging es zunächst um den unerlaubten Waffenbesitz sowie um den Vorwurf der Hehlerei.
Wildeshausen. Der Haushalt der Stadt Wildeshausen ist seit Jahren angespannt. Auf 13,3 Millionen Euro steigen die Schulden voraussichtlich zum Ende 2018 an. Die Aufgaben, die es zu bewältigen gibt, sind dagegen enorm. Investitionen in Schulen stehen an, im Stadtwesten wird dringend eine Entlastungsstraße für den Westring benötigt. Um die Mittel im Haushalt dafür zu Verfügung zu stellen, zeigt sich die Verwaltung der Kreisstadt durchaus kreativ. Das zumindest sieht der FDP-Ratsabgeordnete Marko Bahr so. „Ich persönlich halte es für eine Täuschung, wenn im Haushalt 2108 und den folgenden Jahren Einnahmen aufgeführt werden, welche so nicht erzielt werden können“, schreibt Bahr in einer Stellungnahme zu einem Antrag, welchen er bereits am 15. März 2018 an Bürgermeister Jens Kuraschinski geschickt hat.