125 neue Rekruten
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Parade auf der Herrlichkeit beim Gildefest / Willi Meyer neuer Oberst
Von Martin Siemer
Wildeshausen. Willi Meyer ist neuer Oberst der Wildeshauser Schützengilde. Während der Parade auf der Herrlichkeit am Pfingstdienstagmorgen übernahm der 69-Jährige das Amt von ernst Frost, der zehn Jahre Oberst der Gilde war. Gildegeneral Jens Kuraschinski beförderte Oberstleutnant Willi Meyer zum Oberst und Oberst Ernst Frost zum Generalmajor. Kuraschinski würdigte die zehnjährige Amtszeit Frost als Oberst. Er habe das Offizierskorps noch stärker zusammengeschweißt. Als Dank überreichte Schatzmeister Siegbert Schmidt ein Portrait des scheidenden Oberst. Insgesamt stand der Abschieds Frost im Mittelpunkt der Parade. Die Musiker des Spielmannszuges vergossen reichlich Tränen. Ingo Poth, Dirigent des Musikkorps Wittekind gönnte dem scheidenden Oberst einen kräftigen Schluck aus dem Flachmann, der mit Klosterfraumelissengeist gefüllt war. Spielleute, Wachesoldaten und Offiziere führten Frost zu Ehren einen Pinguintanz auf.
Eine der ersten Amtshandlungen des neuen Oberst Willi Meyer war es, 125 neue Rekruten auf die Statuten der Gilde zu vereidigen. Darunter war auch Großenkneten Bürgermeister Thorsten Schmidtke. Er war am frühen Morgen von Soldaten der Wachkompanie im Großenkneter Rathaus verhaftet worden. Generals Jens Kuraschinski selbst hatte den Einsatzbefehl unterschrieben. Unter anderem warf man Schmidtke das Ausspähe der Wildeshauser Gildebräuche vor. Schmidt kam jedoch der Zwangsmitgliedschaft in der Gilde zuvor und trat dem Regiment freiwillig bei.
Zuvor hagelte es zahlreiche Ehrungen und Beförderungen auf der Herrlichkeit. Unter anderem wurde Schaffer Martin Posenauer zum Fähnrich befördert.
Die vereidigten Rekruten trugen sich anschließend im Rathaus in das Protokollbuch der Gilde ein.
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