125 neue Rekruten

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Parade auf der Herrlichkeit beim Gildefest / Willi Meyer neuer Oberst

Von Martin Siemer

Wildeshausen. Willi Meyer ist neuer Oberst der Wildeshauser Schützengilde. Während der Parade auf der Herrlichkeit am Pfingstdienstagmorgen übernahm der 69-Jährige das Amt von ernst Frost, der zehn Jahre Oberst der Gilde war. Gildegeneral Jens Kuraschinski beförderte Oberstleutnant Willi Meyer zum Oberst und Oberst Ernst Frost zum Generalmajor. Kuraschinski würdigte die zehnjährige Amtszeit Frost als Oberst. Er habe das Offizierskorps noch stärker zusammengeschweißt. Als Dank überreichte Schatzmeister Siegbert Schmidt ein Portrait des scheidenden Oberst. Insgesamt stand der Abschieds Frost im Mittelpunkt der Parade. Die Musiker des Spielmannszuges vergossen reichlich Tränen. Ingo Poth, Dirigent des Musikkorps Wittekind gönnte dem scheidenden Oberst einen kräftigen Schluck aus dem Flachmann, der mit Klosterfraumelissengeist gefüllt war. Spielleute, Wachesoldaten und Offiziere führten Frost zu Ehren einen Pinguintanz auf.

Amtswechsel vollzogen: Willi Meyer (zweiter von links) ist Nachfolger von Ernst Frost als Oberst der Wildeshauser Schützengilde. Siegbert Schmidt (links) und Andreas Tangemann (rechts) gratulierten. Foto: Martin Siemer
Amtswechsel vollzogen: Willi Meyer (zweiter von links) ist Nachfolger von Ernst Frost als Oberst der Wildeshauser Schützengilde. Siegbert Schmidt (links) und Andreas Tangemann (rechts) gratulierten. Foto: Martin Siemer

Eine der ersten Amtshandlungen des neuen Oberst Willi Meyer war es, 125 neue Rekruten auf die Statuten der Gilde zu vereidigen. Darunter war auch Großenkneten Bürgermeister Thorsten Schmidtke. Er war am frühen Morgen von Soldaten der Wachkompanie im Großenkneter Rathaus verhaftet worden. Generals Jens Kuraschinski selbst hatte den Einsatzbefehl unterschrieben. Unter anderem warf man Schmidtke das Ausspähe der Wildeshauser Gildebräuche vor. Schmidt kam jedoch der Zwangsmitgliedschaft in der Gilde zuvor und trat dem Regiment freiwillig bei.

Das Musikkorps Wittekind verabschiedete sich mit einem großen Banner von Ernst Frost...
Das Musikkorps Wittekind verabschiedete sich mit einem großen Banner von Ernst Frost...

Zuvor hagelte es zahlreiche Ehrungen und Beförderungen auf der Herrlichkeit. Unter anderem wurde Schaffer Martin Posenauer zum Fähnrich befördert.
Die vereidigten Rekruten trugen sich anschließend im Rathaus in das Protokollbuch der Gilde ein.

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...und auch beim Wildeshauser Spielmannszug flossen reichlich Tränen. Fotos: Martin Siemer
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