Die Fieberkurve steigt
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Ganz Wildeshausen bereitet sich auf das Gildefest 2015 vor
Von Martin Siemer
Wildeshausen. Rainer Brinkmann, Präsident des Malteser Gildeclubs legt selbst Hand an, um das große weiße Banner am Balkon von Rosemarie und Werner Ehlers im Pflegezentrum Johanneum anzubringen. „Der Malteser Gildeclub grüßt die Wildeshauser Schützengilde“ steht dort zu lesen. Seit 2004 stellen Ehlers ihren Balkon für die Grußbotschaft zu Verfügung. Als kleines Dankeschön lädt Rainer Brinkmann das Ehepaar in jedem Jahr zum Essen in. In diesem Jahr zum Spargelessen.

Am Sonnabend hält der Malteser Gildeclub seine Frackprobe ab, dieses Mal im Alten Amtshaus. Viele andere Gildeclubs habe diese Zeremonie schon hinter sich und bereiten sich intensiv auf das Gildefest vor. Einige von ihnen sind vor der Feierei noch sportlich aktiv. Am Sonnabend, 23. Mai, beginnt um 13 Uhr im Krandelstadion der 10. Gildecup. Die Fans warten gespannt darauf, wer in diesem Jahr den Cup mit nach Hause nimmt. Titelverteidiger „La Schickeria“ dürfte es schwer haben, sind doch einige der Leistungsträger der Gildeclubmannschaft nicht verfügbar. Sie werden für das wichtige Endspiel in der Fußballbezirksliga zwischen dem VFL Wittekind und dem SV Atlas Delmenhorst am kommenden Freitag, 29. Mai geschont.

An diesem Sonnabend, dem Pfingstheiligabend, ist schon einiges los in Wildeshausen. Ab 21 Uhr steigt die Gildefete im Festzelt auf dem Gildeplatz. Zu später Stunde wird Mallorca-Barde Mickie Krause im Zelt ordentlich einheizen. Die Showband „Live Sensation“ sorgt für die richtige Partymucke. Die Ü40-Generation ist bestens auf dem Marktplatz aufgehoben. Dort spielen „Body & Soul“. Wer es etwas rockiger möchte, der geht zur Königskompanie auf das Gelände des ehemaligen Zisch-Marktes in der Sögestraße. Bei der Oldieparty legt Kalle Both das Beste aus 50 Jahren Rockgeschichte auf.

Neu in Wildeshausen ist in diesem Jahr das „Gildetor“, eine Gemeinschaftsproduktion von “Brasserie“ und “Franziskaner“. Brasseriewirt Stefan Thuns hat das zurzeit leerstehende ehemalige „For the Babies“ kurzerhand in eine Gildekneipe umgewandelt. Der Name „Gildetor“ ist eine Idee der Redaktion von Die Hunte.

Um Mitternacht treffen sich die echten Gildefans dann an der Gildeuhr in der Westerstraße. Der Countdown bis zum „Nullstand“ der Uhr hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Megaevent entwickelt.
Und spätestens wenn die Uhr auf Null steht weiß auch der letzte Gast „Pingsten ward fiert“.
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