Dienst auch an Weihnachten
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Wildeshausens Bürgermeister auf Heiligabendbesuch
Von Martin Siemer
Wildeshausen. Es ist eine liebgewordene Tradition, dass Wildeshausens amtierender Bürgermeister am Heiligabend der Polizei und dem Rettungsdienst einen Besuch abstattet. Bürgermeister Jens Kuraschinski führte diese Tradition in diesem Jahr fort. Im Polizeikommissariat und in der Rettungswache Wildeshausen suchte Kuraschinski das Gespräch mit den Beamten und Rettungsdienstmitarbeitern, die an den Feiertagen Dienst schoben.

Von Polizeioberrat Markus Voth, Leiter des Polizeikommissariats, erfuhr Kuraschinski, dass der Dienst an den Feiertagen noch unter dem Eindruck des Anschlags auf den Berliner Weihnachtsmarkt steht. „Das haben wir auch vor Ort noch nicht au den Köpfen“, räumte Voth ein. Am Tag nach dem Anschlag hatte er verstärkte Fußstrafen im Bereich des Polizeikommissariats angeordnet. Es gebe immer noch eine hohe Terrorgefahr, auch wenn diese sehr abstrakt. „Wir sind noch nicht in der Phase, wo wir uns zurücklegen können.“
Auch Jens Kuraschinski hatte sich direkt nach dem Anschlag in Berlin über die Auswirkungen über den Wildeshauser Weihnachtsmarkt gemacht. „Es gibt aber immer gute Kontakt zur Polizei, so das wir uns abstimmen“, betonte der Bürgermeister.
Insgesamt was das Jahr 2016 für die Beamten des Polizeikommissariats Wildeshausen ein ereignisreiches. Gleich mehrere Personensuchen mussten sie abwickeln. In ihrem Einsatz- und Streifendienst verzeichnen auch die Polizisten aus Wildeshausen und den Polizeistationen im Landkreis eine immer größere Respektlosigkeit ihnen gegenüber. „Die Altersspanne bei diesen verbalen Attacken geht zurück, dafür nimmt die Deftigkeit zu“, berichtete Polizeihauptkommissar Immo Suhr, der als Wasserschutzpolizist für ein halbes Jahr als Dienstabteilungsleiter in Wildeshausen Dienst versieht.

Nach dem Polizeikommissariat besuchte Jens Kuraschinski die Rettungswache des Malteser Hilfsdienstes an der Deekenstraße. Einer der beiden dort stationierten Rettungswagen und das Notarzteinsatzfahrzeug befanden sich gerade im Einsatz. Dienststellenleiter Georg Rehaag berichtete aus dem Einsatzalltag. In den vergangenen Wochen hatten die Malteser aus Wildeshausen und den beiden Rettungswachen in Sandkrug und Harpstedt bei der Übernahme des Rettungsdienstes in der Gemeinde Ganderkesee unterstützt. „Die Malteser übernehmen am 29. Dezember um 9 Uhr den Rettungsdienst vom DRK“, erzählte Rehaag. In Wildeshausen wurde auch der für die Rettungswache Ganderkesee neu beschaffte RTW ausgerüstet. 200.000 Euro kostete der neue Rettungswagen.
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